Synonyme: Stemonitis varia Pers.
Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Trichiaceae
Deutscher Name: Gelblicher Kelchstäubling
Vorkommen:
Häufig auf verschiedenen Laub- und Nadelhölzern und das ganze Jahr über, meist aber im Herbst und Spätherbst auftretend, seltener auf Moos, Laub und alten Porlingen, oft zusammen mit Trichia scabra und weltweit verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 69 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einzeln oder in größeren, oft dichten Kolonien, im Plasmodienstadium gelb, gelbbraun, später olivgelb bis dunkel olivbraun, kugelig bis zylindrisch, bis 1,2 mm im Durchmesser, mit dem Stielchen bis 1,5 mm hoch, gestielte Fruchtkörper oft paarweise verwachsen.
Hypothallus braun, oft die ganz Fruchtkörper-Gruppe umfassend.
Peridie bei der Reife oben unregelmäßig aufreißend, gelb bis braun.
Stielchen braun bis schwarz, 0,1-0,5 mm lang und ebenso dick, dunkel rotbraun.
Capillitium oliv- bis braungelb.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-16 µm, rundlich bis sehr kurz elliptisch, fein warzig, gelb.
Elateren des Capillitiums mit 1-2 Spiralleisten, 4-7 µm dick mit etwas blasig verdickten und in eine bis 20 µm lange Spitze auslaufenden Enden.
Bemerkungen:
Die zahlreichen Arten der Gattung lassen sich nur mikroskopisch anhand der Form der Elateren und Sporen sicher unterscheiden. Trichia varia hat als einzige Art der Gattung nur 1 bis 2 Spiralleisten tragende Elateren.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 272ff.