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Mycoacia aurea (Fr.) J. Erikss. & Ryvarden 1976

Synonyme: Hydnum diaphanum Schrad. , Mycoacia stenodon (Pers.) Donk , Phlebia aurea (Fr.) Nakasone

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name: Goldgelber Fadenstachelpilz

Vorkommen:
Ziemlich selten auf der Unterseite von am Boden liegenden Laubholzästen und dickeren Zweigen, oft auf der Rinde wachsend.
Genauere Verbreitungsangaben sind kaum möglich, da sie nur die Sammelgebiete der Spezialisten ausweisen.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat auf der Unterseite meist berindeter Laubhölzer, aus einem dünnen, wachsartigen Subiculum bestehend, mit weißlich-cremefarbenen bis gelblich, alt auch ockerlichen, 1-2 mm langen, dichtstehenden und bis zum Grund freien, an der Spitze fein 2- bis 3-spitzigen Stacheln. Randzone der Fruchtkörper zunehmend kürzer bestachelt und glatt auslaufend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-5(-6) x 1,5-2(-2,5) µm, zylindrisch, oft etwas gebogen, dünnwandig, farblos und glatt, nicht amyloid.
Basidien keulig, 4-sporig, 11-20 x 3,5-5 µm.
Hyphen mit Schnallen. Hyphensystem monomitisch, mit Cystidiolen und Leptocystiden.
Chemische Reaktionen: KOH auf der Fruchtschicht sofort dunkel braunschwarz, nicht purpurn, nach 24 Stunden färbt sich aber die Umgebung schwach rosa.

Bemerkungen:
Von den übrigen Arten der Gattung durch die in KOH nicht purpurrot färbende Fruchtschicht unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 168;
Eriksson/Ryvarden,The Corticiaceae of Northern Europe, Teil 4, S. 877.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch