Vorkommen: Auf Torf- und Heideböden, seltener an morschem Holz; stets auf stark versauertem Substrat, weit verbreitet, aber durch das Verschwinden geeigneter Standorte seltener werdend und vorwiegend in alpinen Lagen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 5-15 mm breit, jung gewölbt, bald kreisel- bis trichterförmig genabelt mit mitunter gebogenem Rand, glatt, matt, schwach bereift, oliv- bis gelbocker, bräunlich, seltener auch grünlich, gelblich oder weißlich, bis 3/4 durchscheinend gerieft, schwach hygrophan, am Rand wellig gezähnelt, scharf, dünnfleischig. Lamellen hell ockerfarben, weit entfernt, dreieckig und weit am Stiel herablaufend, vereinzelt gegabelt, mit glatter Schneide. Stiel 13-20 mm lang und 1-1,5 mm dick, zylindrisch mit etwas erweiterter Spitze, meist verbogen, glatt, hellbraun mit dunklerer Spitze, am Grund schwach weißfilzig, jung voll, später hohl. Fleisch weißlich braungelblich, weich, geruchlos und mild.
Bemerkungen: Tritt in Symbiose mit Grünalgen der Gattung Coccomyxa auf und bildet in Form kleiner Kügelchen die Flechte Botrydina vulgaris. Von ähnlichen Arten durch den cremeweißen, stark gerieften Hut ohne Lilatöne am Fruchtkörper zu unterscheiden.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 212; Elborne in Funga Nordica, 1. Aufl., Lichenomphalia, S. 225f.; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 55.13, S. 443f. (als Omphalina ericetorum).