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Cortinarius subfulgens P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Orangegelber Klumpfuß

Vorkommen:
Sehr selten in grasigen Buchenwäldern auf Kalkboden, gelegentlich auf Wiesen unter einzelnen Buchen (Fagus sylvatica).
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 786), aus ganz Deutschland bekannt, aber überall sehr selten, nur im Süden zwischen Schwarzwald und der Isar etwas häufiger; in Bayern am oberen Main, in Oberfranken und zerstreut im Jungmoränengebiet zwischen Lech und Isar.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 75 mm breit, jung konvex, bald mehr oder weniger flach oder gewölbt mit nach unten gebogenem Rand, schmierig, bald trocken, satt fuchsig, am Scheitel rotbraun und fein getropft-fleckig, am Rand etwas heller und fein radial eingewachsen faserig, im Kern ziemlich dickfleischig.
Lamellen jung chromgelb bis goldocker, dann lebhaft rostbraun, sehr dichtstehend, mäßig breit, dünn, 7 mm breit bei 30 mm Länge, um den Stiel breit und wenig ausgebuchtet, am Hutrand mit bis zu 18 Lamellen pro cm, davon 7 durchgehend, Schneide sehr fein uneben, aber nicht gesägt.
Stiel bis 50 mm lang und an der Spitze bis 17, in der Mitte bis 11, am Grund bis 24 mm dick, mit erweiterter Spitze und ziemlich scharf gerandeter, etwas zuspitzender Knolle, ziemlich schlank, lebhaft gelblich und glänzend, stark längsseidig und mit reichlicher Cortina.
Fleisch weißlich, in der Stielrinde bräunlich, in der Stielknolle auch gelb, mit deutlichem, gebäckartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10,5 x 5,8-6 µm, mandelförmig, oft etwas zapfenförmig ausgezogen, schwach warzig.
Chemische Reaktionen: KOH auf der Huthaut sofort braunrot, im Fleisch schwach rötlich.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Von Cortinarius fulmineus und eufulmineus durch den stärker gesprenkelten, nicht so kräftig orangebraun werdenden Scheitel und insgesamt kleineren Wuchs; von Cortinarius fulmineus außerdem durch mehr zitronenförmig ausgezogene, stärker warzige Sporen sowie die etwas wurzelnd zuspitzende Stielknolle unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 328.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner