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Xylodon brevisetus (P. Karst.) Hjortstam & Ryvarden

Synonyme: Grandinia breviseta (P. Karst.) Jülich , Hyphodontia breviseta (P. Karst.) J. Erikss. , Kneiffia breviseta P. Karst.

Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Schizoporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
An der Unterseite abgestorbener, noch hängender, berindeter Äste von Nadelhölzern, vorwiegend Weißtanne (Abies alba), seltener auch an Laubholz, oft in größerer Höhe, ziemlich häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Vermutlich verbreitet, unterkartiert
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und dicht mit dem Substrat verwachsen, dünne, krustige Überzüge von mehreren cm bis dm Ausdehnung bildend. Oberfläche jung flockig, dann dicht feinwarzig bis schwach zähnchenartig, jung weiß, alt cremefarben bis gelblich, die Zähnchen bei starker Vergrößerung fein fransig bewimpert. Subiculum zwischen den einzelnen Zähnchen kaum sichtbar, locker porig, Rand der Fruchtkörper jung flockig und fein auslaufend, alt deutlich abgegrenzt.
Fleisch krustig, weich, kreideartig, trocken etwas rissig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5 x 2,5-3,5 µm, elliptisch, farblos und glatt, meist mit 2 Tropfen.
Zystiden etwas moniliform, an der Spitze mitunter mit harzigen Ausscheidungen.
Hyphensystem monomitisch, Hypen an den Zähnchen oft büschelig und mit Kristallen.
Septen mit Schnallen.

Bemerkungen:
Von den zahlreichen ähnlichen Arten nur mikroskopisch anhand der elliptischen, farblos und glatten Sporen abzugrenzen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 79 (als Grandinia breviseta);
Cetto, I funghi dal vero, Bd. 6, Nr. 2476 (als Grandinia breviseta);
Eriksson/Ryvarden, The Corticiaceae oft Northern Europe, Teil 4, S. 624ff. (als Hyphodontia breviseta);
Langer, Bibliotheca Mycologica, Bd. 154, S. 68ff. (als Hyphodontia breviseta).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner