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Uromyces trifolii-repentis Liro 1908

Synonyme: Aecidium trifolii-repentis Castagne , Uromyces hybridi Davis , Uromyces trifolii-hybridi H.K.G. Paul

Systematik: Basidiomycota > Pucciniales > Pucciniaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühjahr bis Sommer; in Deutschland verbreitet auf Weiß-Klee (Trifolium repens), auch auf anderen Arten der Gattung.

Vorkommen am Ammersee:
Im Gebiet selten auf dem Weiß-Klee (Trifolium repens). Der Pilz ist nicht selten, wird aber oft übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Der Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Im Frühjahr werden auf rötlichen Blattflecken die runden kleinen Spermogonien gebildet. Dazwischen sitzen die zusammengedrängten, orangefarbenen becherförmigen Aecien. Sie haben eine zerschlitzte Pseudoperidie, welche nach außen gebogen ist. An den Blattstielen und - nerven verursachen sie kleine Hypertrophien. Im Sommer folgt die Ausbildung der rundlichen, zimtfarbenen, früh stäubenden Uredien. Die dunkelbraunen Telien ähneln diesen sehr, sind aber größer und fließen zusammen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Aeciosporen polyedrisch bis rundlich, 14-20 µm im Durchmesser, fein punktwarzig. Uredosporen rundlich-ellipsoid, 20-25 µm im Durchmesser, Wand gelb, locker stachelwarzig, 2-4 meist äquatorial angeordnete Keimporen. Teliosporen hellbraun bis kastanienbraun, rundlich, ellipsoidisch oder verkehrt eiförmig, 1-zellig, 17-31 x 12-25 µm, mit wenigen Warzen. Am Scheitel mit einer flachen, halbkugeligen gelblichen Papille. Sporen sitzen auf einem durchsichtigen Stiel der schnell abfällt und etwas länger als die Spore sein kann.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.
Der Rostpilz ist anhand der Teliosporen nicht von der sehr ähnlichen Uromyces flectens Lagerh. zu unterscheiden.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Gäumann (1959): 348f

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Julia Kruse