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Tricholoma sulphureum (Bull. : Fr.) P. Kumm. 1871

Synonyme: Tricholoma sulphureum var. coronarium Nüesch , Tricholoma sulphureum var. pallidum Bon

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Schwefelritterling

Vorkommen:
Gesellig in Laub- und Nadelwäldern auf Kalkböden, besonders häufig entlang von Forststraßen.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 2155) in ganz Deutschland in den gut kartierten Gebieten fast geschlossen verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 457 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 8 cm breit, jung halbkugelig, bald konvex bis flach oder etwas trichterförmig, hell schwefelgelb oder rötlichbraun und oft nach graugelb ausblassend, seltener auch rotbraun, matt und stets trocken, ziemlich dickfleischig.
Lamellen schwefelgelb, auffallend entfernt, breit und dick, um den Stiel ausgebuchtet.
Stiel 2,5 bis 7 cm lang und 8 bis 15, selten bis 20 mm dick, derb keulig bis gleichdick, auf schwefelgelbem Grund etwas längsfaserig.
Fleisch lebhaft schwefelgelb, mit starkem und sehr unangenehmem Geruch nach Leuchtgas.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 x 5,5-7 µm, breit elliptisch bis mandelförmig, farblos und glatt, mit Tropfen.
Basidien 4-sporig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Grünling (Tricholoma equestre) hat einen dunkler gelbgrünen Hut, dichter stehende Lamellen und riecht angenehm nach Mehl.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 437;
Christensen/Heilmann-Clausen in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 426;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 86 (als Tricholoma sulfureum);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 123.6, S. 790f.;
Marchand, Champignons du Nord et du Midi, Bd. 9, Nr. 844;
Riva, Fungi Europaei, Bd. 3, Tricholoma, S. 189ff., 436.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch