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Tricholoma pseudonictitans Bon 1983

Synonyme: Tricholoma fulvum var. pseudonictitans (Bon) Gminder & Krieglst.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Blassfleischig.Fichten-Ritterlg.

Vorkommen:
Gelegentlich in Nadelwäldern unter Weißtanne (Abies alba), aus den Alpen und dem Jungmoränengebiet bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-7 cm breit, konvex-konisch, fleischig mit gebuckelter Mitte, dann mit breitem, konvex-verflachtem Buckel und lang stark nach unten eingerolltem Rand, mitunter verbogen, nicht gerippt, Huthaut glatt, wenig schmierig und etwas fein samtig, nicht radialfaserig, höchstens seidig, dunkel fuchsig mit bronzefarbenem Scheitel und ausbleichendem Saum, dadurch eine bräunlich-ockerfarbige Ringzone wie Tricholoma ustale bildend.
Lamellen ziemlich dicht, regelmäßig, gerade angeheftet bis wenig ausgebuchtet oder schwach herablaufend, schmutzig gelb, gegen die Schneide creme, berührt wie die Schneide rötend oder rostbraun verfärbend, zuletzt braun gefärbt ähnlich einer Agrocybe.
Stiel 4-8 cm lang und 0,5-1,2 cm dick, anfangs keulig, dann spindelig oder wurzelnd, am Grund verjüngt oder gebogen, mehr oder weniger wie der Hut, aber etwas heller gefärbt mit brauner oder rotbrauner Faserung auf ockerfuchsigem Grund und außerhalb der ausgeblassten Stellen mit auffallendem Gelbton, fest, selten hohl oder gekammert.
Fleisch im Hut und im Stielinneren weiß, nach außen zu mehr oder weniger gelblich, besonders im Stiel und über den Lamellen, trocken dunkelbraun werdend, Geruch schwach mehlig oder unbedeutend, Geschmack etwas bitter.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-6,5 x 4,5-5,5 µm, elliptisch, mitunter bis 8,5 x 6 µm. Sporenstaub weiß.

Bemerkungen:
Die Art ist sehr schwer von Tricholoma fulvum zu unterscheiden, hat aber im Gegensatz dazu keinen gekerbten Hutrand und wächst ausschließlich unter Weißtanne (Abies alba).

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3, S. 533f. (als Tricholoma fulvum var. pseudonictitans);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 123.40, S. 830f.;
Marchand, Champignons du nord et du midi, Bd. 9, Nr. 888;
Riva, Fungi Europaei, Bd. 3, Tricholoma, S. 356ff., 540.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
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    Foto: Edmund Garnweidner
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    Foto: Edmund Garnweidner
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    Foto: Edmund Garnweidner