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Tremella mesenterica Retz. : Fr. 1769

Synonyme: Tremella lutescens (Pers.) Fr. , Tremella mesenterica var. alba Derbsch & Schmitt ad int.

Systematik: Basidiomycota > Tremellales > Tremellaceae

Deutscher Name: Goldgelber Zitterling

Vorkommen:
Das ganze Jahr hindurch auf meist am Boden liegenden Ästen und Stämmen verschiedener Laubhölzer, meist an Rotbuche (Fagus sylvatica), Esche (Fraxinus excelsior), Eiche (Quercus) oder Hainbuche (Carpinus betulus), aber nur in spätherbstlichen und winterlichen Feuchtperioden häufiger und deutlich auffallend. Die Art ist in ganz Europa verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 103 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper frisch und feucht hirnartig gewunden, dann unregelmäßig faltig-gebüschelt, aus mehreren verbogenen oder ohrförmig ausgezogenen Lappen bestehend, blass bis satt goldgelb, etwas glänzend, bis über 5 cm breit und 2-4 cm hoch werdend, Oberfläche glatt.
Fleisch gallertig-weich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-16 x 7-8 µm, eiförmig, glatt, farblos, vor der Reife der Basidien-Sporen oft mit wesentlich kleineren Konidiensporen.
Hypobasidien eiförmig-keulig, längsseptiert.

Bemerkungen:
Die Art ist durch ihre lebhafte Färbung sehr auffällig.
Ähnliche Arten: Etwas kleiner ist die Nadelholz vorkommende Riesengallertträne Dacrymyces chrysospermus. In letzter Zeit häufen sich auch Meldungen einer sehr ähnlichen Art: Tremella aurantia, die auf Stereum hirsutum gefunden werden kann, hat kleinere Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 29;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 35;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 228;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 59.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch