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Trechispora mollusca (Pers. : Fr.) Liberta 1974 ss. str.

Systematik: Basidiomycota > Trechisporales > Hydnodontaceae

Deutscher Name: Weicher Stachelsporling i.e.S.

Vorkommen:
Auf der Unterseite feucht liegender, morscher Laub- und Nadelhölzer, seltener auch auf Blättern und anderen Pflanzenresten, während feuchter Witterungsperioden das ganze Jahr hindurch vorkommend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und sicher häufiger als es die zerstreuten Funde vermuten lassen.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat, watteartig weich und sehr zart, locker mit dem Substrat verwachsen, rein weiße, zusammenhängende Überzüge von bis zu mehreren cm Ausdehnung bildend.
Poren jung schneeweiß, alt etwas ockerlich, 1 bis 4 pro mm, am Rand mit rhizomorphenartigen Fasern und Auswüchsen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5 x 2-3 µm, breit elliptisch, stachelig, farblos mit Tropfen.

Bemerkungen:
Die Art wird trotz ihrer porigen Fruchtschicht zu der meist glattes oder stachelig-höckeriges Hymenium ausbildenden Gattung Trechispora gestellt, weil sie die typischen stacheligen Sporen und auch die Verdickungen an den Trennwänden der Hyphen besitzt.
Ähnliche Arten: Es gibt noch eine Reihe ähnlicher Arten, von denen der Pilz aufgrund seiner stacheligen Sporen leicht abzugrenzen ist.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 115.
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1, S. 591ff.;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch