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Tranzschelia fusca (G. Winter) Dietel 1922

Synonyme: Tranzschelia anemones (Pers.) Nannf.

Systematik: Basidiomycota > Pucciniales > Uropyxidaceae

Deutscher Name: Buschwindröschen-Rost

Vorkommen:
Frühjahr; in Deutschland weit verbreitet auf Busch-Windröschen.

Vorkommen am Ammersee:
Bisher selten auf Busch-Windröschen (Anemone nemorosa). Im Gebiet sicherlich weit verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Der Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er hat einen verkürzten Entwicklungsgang, denn er bildet nur Spermogonien und Telien aus. Im Frühjahr startet der Pilz mit der Ausbildung der schwarzbraunen und halbkugeligen Spermogonien beiderseits der Blätter. Darauf folgen die Telien auf der Blattunterseite. Sie sind braun, bis zu 1 mm groß, rundlich, anfangs von der Epidermis bedeckt und stäuben recht bald. Am Stängel und den Blattnerven verursachen diese Verkrümmungen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Teliosporen in Ketten, hellbraun bis kastanienbraun, ellipsoidisch, an der Grenze beider Zellen stark eingeschnürt, 31-46 x 17-27 µm, derbwarzig. Die Keimporen sind von einer halbkugeligen Papille bedeckt. Sporen sitzen auf einem kurzen durchsichtigen Stiel der schnell abfällt.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.
Der Rostpilz ist wirtsspezifisch auf Busch-Windröschen.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Gäumann (1959): 205f

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    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Peter Karasch