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Strobilurus esculentus (Wulfen : Fr.) Singer 1962

Synonyme: Collybia esculenta (Wulfen) P. Kumm. , Marasmius conigenus (Fr.) J. Favre , Pseudohiatula conigena var. esculenta (Wulfen : Fr.) M.M. Moser , Pseudohiatula esculenta (Wulfen : Fr.) Singer , Strobilurus esculentus var. griseus (Schaeff.) Métr.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Physalacriaceae

Deutscher Name: Fichtenzapfenrübling

Vorkommen:
Überaus häufige Art der Nadelwälder; erscheint im Winter und zeitigen Frühjahr nach der Schneeschmelze auf vergrabenen Fichtenzapfen.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 508 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-3 cm breit, breit konvex, horngrau bis dunkel schokoladenbraun, mitunter recht hell und fast weiß, dünnfleischig, nicht gerieft.
Lamellen weiß oder blass grau, ziemlich dichtstehend und um den Stiel ausgebuchtet.
Stiel bis 2 bis 5, selten bis 8 cm lang und 1 bis 2 mm dick, dünn, fest und biegsam, meist graugelb bis braungrau mit heller Spitze und weißlichem bis ockerlichem Pilzgeflecht am Grund.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-7,5 x 2,8-4,4 µm, elliptisch, glatt, farblos.
Sporenstaub weißlich creme.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Im Herbst erscheint ebenfalls auf Zapfen der Mäuseschwanz (Baeospora myosura), der sich durch einen rotbräunlichen, mehligen und wurzelnden Stiel sowie sehr dichtstehende Lamellen unterscheidet. Ähnlich ist auch der im Frühjahr auf Zapfen wachsende Zapfen-Helmling (Mycena strobilicola = Mycena plumipes). Er besitzt einen mehr grauen Stiel und riecht nitrös.
Die Huthaut der Zapfenrüblinge wird häufig von Schneeflöhen abgeweidet; mitunter findet man deshalb weiße Hüte ohne Deckschicht.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 405;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 334f.;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 111;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 83.2, S. 661f.;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 337.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch