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Steccherinum ochraceum (Pers. ex J.F. Gmel.) Gray 1821

Synonyme: Hydnum ochraceum Pers. : Fr. , Irpex ochraceus (Pers. : Fr.) Kotir. & Saaren.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Resupinate Formen ausschließlich auf am Boden liegendem, totem, berindetem oder unberindetem Laubholz, meist an Rotbuchen (Fagus sylvatica), seltener auch an Nadelholz; hutbildende Formen meist an stehenden Stämmen.
Vorwiegend in tieferen Lagen und überall verbreitet, das ganze Jahr hindurch, aber meist nur von Oktober bis Dezember in frischem Wachstum.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 191 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat oder – an senkrechtem Substrat – auch Hütchen ausformend; anfangs kleine Flecken mit fein flaumiger Wachstumskante bildend, die oft zu ausgedehnten, bis 2 mm dicken und über 10 cm breiten Überzügen zusammenfließen. Oberseite der Hütchen filzig-samtig und mitunter schwach gezont, oft dachziegelig, ockerlich bis grauorange und wellig, lederig- zäh.
Fruchtschicht fein stachelig, Stacheln pfriemlich, bis 2,5 mm lang, sehr dicht stehend, orange bis lachsfarben, am Rand mit fransiger, weißlicher Wachstumszone.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-4 x 2-2,5 µm, eiförmig, glatt, farblos, teilweise mit 1 Tropfen.
Mit dickwandigen, langgestreckten und weit aus der Fruchtschicht herausragenden, in der oberen Hälfte stark inkrustierten Skeletozystiden.

Bemerkungen:
Kann leicht mit dem erheblich selteneren Porling Junghuhnia nitida verwechselt werden, die täuschend ähnlich gefärbt ist und fast die gleichen Mikromerkmale aufweist, aber ein fein poriges Hymenium besitzt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 194;
Hagara/Antonín/Baier, Houby, S. 78;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 74
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, S. 195;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 138.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch