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Scopuloides rimosa (Cooke) Jülich

Synonyme: Scopuloides hydnoides (Cooke & Massee) Hjortstam & Ryvarden

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
An morschem Holz, meist auf der Unterseite von am Boden liegenden, noch berindeten Rotbuchenästen, vorwiegend vom Frühling bis zum Herbst; auch noch im November.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, schwer nachweisbar und vermutlich weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und eng mit dem Substrat verwachsen, sehr dünne, mausgraue bis graubraune Überzüge von mehreren cm Ausdehnung bildend, frisch wachsartig.
Fruchtschicht glatt mit mehr oder weniger dichten bis locker zerstreuten, kugeligen, an der Spitze von den Zystiden pinselartig gefransten, höchstens 1/3 mm langen und breiten Zähnchen; Randzone undeutlich auslaufend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-4 x 1,5-2 µm, elliptisch, oft einseitig eingedrückt, farblos und glatt und teilweise mit Tropfen. Basidien 4-sporig, am Grund ohne Schnalle.
Lamprocystiden zahlreich, konisch, anfangs glatt, dann stark inkrustiert, 40-70 µm, unter dem Binokular als feine abstehende Härchen an der Spitze der Zähnchen zu erkennen, außerdem mit septierten Zystiden, diese an der Spitze zylindrisch, gerundet und abwärts mehrfach septiert. Hyphensystem monomitisch.

Bemerkungen:
Die Art ist unter dem Binokular an der graulichen, winzig höckerig gezähnten Fruchtschicht und den zahlreichen kegelig-konischen, reichlich mit Kristallen besetzten Lamprozystiden sowie den etwas selteneren stumpfen und abwärts deutlich septierten, stark inkrustierten Hyphenenden zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 166;
Cetto, I fughi dal vero, Bd. 6, Nr. 2489;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, S. 216.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch