Startseite

Russula olivacea (Schaeff.) Pers. 1838

Synonyme: Russula alutacea var. olivacea J.E. Lange , Russula alutacea var. roseola J.E. Lange , Russula languida Cern. & Raab , Russula maxima Velen. , Russula olivacea var. chlora Derbsch & Schmitt ad int.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Rotstieliger Ledertäubling

Vorkommen:
Vorwiegend in Buchenwäldern auf Kalkboden, im Gebirge auch unter Fichten (Picea abies) und mitunter recht häufig; allgemein verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 319 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 7 bis 18, selten über 20 cm breit, ziemlich groß, jung halbkugelig, dann gewölbt bis flach, zuletzt mit vertiefter Mitte und nicht selten etwas verbogen, bald flach, wechselfarbig weinpurpurn mit olivgelben bis -braunen Tönen und besonders gegen den Rand oft konzentrisch wellig gemustert, bald trocken und glanzlos, mitunter etwas bereift und felderig-rissig.
Lamellen gelb mit zitronenfarbenem Schein, alt ocker, Schneide am Hutrand oft rötlich, dick und queraderig, sehr brüchig.
Stiel 4 bis 7 cm lang und 18 bis 30 mm dick, lang und glatt, meist auf ganzer Länge blass rosa überhaucht und an der Spitze etwas flockig.
Fleisch schmutzig lederfarben, mit Phenol intensiv weinrot, völlig mild und fast geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,8-12,5 x 6,5-10,5 µm, mit kräftigen, isolierten Stacheln.
Sporenstaub lebhaft gelb.

Bemerkungen:
Roh genossen kann der Pilz schon in geringen Mengen Verdauungsstörungen auslösen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 132;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 173;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 1459ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 152ff., Tf. X, 34;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 148, S. 460ff.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch