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Russula ochroleuca Pers. 1838

Synonyme: Russula ochroleuca var. granulosa (Cooke) Rea

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Ockergelber Täubling

Vorkommen:
Häufigster Täubling in Nadelwäldern auf oberflächlich versauerten Böden, sehr selten auch im reinen Laubwald.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig, häufigster Täubling im Gebiet.
In unserer Datenbank gibt es 1235 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 10 cm breit, anfangs halbkugelig, dann flach und alt auch etwas trichterig, honiggelb bis olivocker, seltener zitronengelb, meist mit schmutzig stroh- bis ockerbraunen Tönen, schwach schmierig und feucht glänzend.
Lamellen jung weiß, dann oft mit schwacher Zitron-Tönung, Schneide mitunter etwas zitronenfarbig bewimpert und alt bräunend.
Stiel 4 bis 8 cm lang und 15 bis 20 mm dick, weiß, alt manchmal grau verfärbend, gelegentlich flockig und auf der Außenseite etwas runzelig.
Fleisch weiß, alt mitunter grauend, mit schwachem, nicht obstartigem Geruch und mildem bis ziemlich scharfem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,8-9,3 x 6,1-8 µm.
Sporenpulver weiß.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Gelbe Graustieltäubling (Russula claroflava) hat einen lebhafter gelben Hut und stärker grauendes, mildes Fleisch. Der Gallen-Täubling (Russula fellea) hat einen süßlich-obstartigen Geruch und sehr scharfes Fleisch sowie nie rein weiße Lamellen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 130f.;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 171;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 861ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 204ff., Tf. XV, 50;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 87, S. 306f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch