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Russula nigricans Fr. 1838

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Dickblättriger Schwarztäubling

Vorkommen:
Sehr häufig in Laub- und Nadelwäldern auf allen Bodentypen, eine der häufigsten Täublingsarten.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 603 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 10, selten bis 20 cm breit, jung konvex, dann flach mit vertiefter Mitte, gelegentlich wellig, glatt bis etwas uneben, trocken matt, feucht schmierig und glänzend, anfangs weißlich-cremefarben, rasch vom Scheitel her dunkel graubraun bis rauchgrau-schwärzlich werdend, mit glattem, lange eingebogenem Rand.
Lamellen jung weißlich, dann hell cremegelb, kaum gegabelt, sehr weit entfernt und dicklich, bald vom Hutrand her an der Schneide schwärzend.
Stiel 3 bis 5, selten bis 7 cm lang und 10 bis 30 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund mitunter verjüngt, voll und hart, auf glatter, weißer Oberfläche fein bereift, bei Druck erst rötend, dann schwärzend.
Fleisch sehr fest, erst rötend und dann schwärzend, mit schwachem, unangenehmem Geruch und mildem bis leicht schärflichem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,4-8,5 x 5,5-6,6 µm, netzig mit punktförmigen Warzen.
Sporenpulver weiß.
Chemische Reaktionen: FeSO4 auf der Huthaut schwach rosa, Guajak blaugrün, Phenol weinbraun.

Bemerkungen:
Die Art ist an den dicken, entfernt stehenden Lamellen und dem anfangs rötenden Fleisch leicht zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 129;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 168;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 154ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 60f., Tf. I,1;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 3, S. 100f.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch