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Russula firmula Jul. Schäff. 1940

Synonyme: Russula transiens Singer ss. Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Scharfer Glanz-Täubling

Vorkommen:
Gebietsweise häufig in montanen Nadelwäldern, im Münchner Süden in Fichtenforsten der Alt- und Jungmoränen weit verbreitet, im Norden dagegen fast fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 52 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 7 cm breit, ziemlich, konvex und alt etwas trichterförmig mit schwach höckerig gerieftem Rand, Farbe stark variierend, von grauviolett und lilabraun zu rot- oder schokoladenbraun wechselnd, seltener auch in der Mitte gelboliv, einer Russula integra ähnlich, aber deutlich kleiner, trocken matt.
Lamellen jung hell cremefarben, dann zunehmend ockergelb, alt ziemlich dunkel, oft reichlich gegabelt bis queraderig, mit glatter Schneide.
Stiel 2,5 bis 5 cm lang und 8 bis 18 mm dick, zylindrisch bis leicht keulig, voll, weiß, jung bereift, später oft stark fleckig, fein längsaderig.
Fleisch ziemlich scharf und mit obstartigem, an Russula fellea erinnerndem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,7-10,5 x 7-9 µm, mit meist isolierten Stacheln.
Sporenstaub lebhaft gelb.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 78f.;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 134;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 750ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 254, Tf. XIX, 67;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 82, S. 292ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner