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Pycnoporus cinnabarinus (Jacq. : Fr.) P. Karst. 1881

Synonyme: Boletus cinnabarinus Jacq. , Trametes cinnabarinus (Jacq. : Fr.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Zinnobertramete

Vorkommen:
An totem Holz, meist an liegenden, dünneren Ästen und Stämmen, aber auch auf Strünken verschiedener Laubhölzer, meist an Rotbuche (Fagus sylvatica) und Birke (Betula), seltener auch an Nadelholz und fast immer an trockenen und besonnten Stellen, aber auch in Auwäldern und an Bachufern, ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 276 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-10 cm breit und 2-6 cm vom Substrat abstehend, ein-, selten kurzlebig zweijährig, konsolenförmig, halbrund bis fächerförmig, breit am Substrat angewachsen, meist einzeln, kaum verwachsen und nur selten dachziegelig, an der Ansatzstelle bis 2 cm dick, oberseits höckerig-warzig, matt angedrückt-filzig, bald glatt und undeutlich konzentrisch wellig-gezont, frisch lebhaft orangerot, alt auch mehr weinrötlich, nach dem Absterben mitunter stark ausblassend. Myzel lebhaft orangerot.
Fruchtschicht porig, tief orangerot und lange so bleibend, Poren ziemlich englöcherig, 2-3 pro mm, meist eckig-rundlich, aber auch längsgestreckt bis labyrinthisch, Röhrenschicht 4-6 mm dick.
Fleisch gleichmäßig dick, korkig, zäh und faserig, orangerot, geruch- und geschmacklos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,5 x 2-2,5 µm, elliptisch, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Weißfäule-Erreger.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 353;
Hagara/Antonín/Baier, Houby, S. 124;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 114;
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1, S. 575ff.;
Marchand, Champignons du nord et du midi, Bd. 3, Nr. 298.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Standort

    Foto: Peter Karasch