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Phlebia radiata Fr. 1821

Synonyme: Phlebia aurantiaca (Sowerby) P. Karst. , Phlebia kriegeriana Henn. , Phlebia merismoides (Fr.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name: Orangeroter Kammpilz

Vorkommen:
Ab Spätherbst bis zum Frühjahr auf feucht liegenden Laubhölzern, vor allem an Rotbuchen (Fagus sylvatica) und Eichen (Quercus). Gelegentlich auch auf der Oberseite liegender Stämme auftretend und dann keine Fruchtschicht ausbildend. Die häufigste und am leichtesten kenntliche Art der nach Jülich insgesamt 33 Arten umfassenden Gattung Phlebia.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 226 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat, wachsartig und sehr dünnfleischig, oft mehrere Dezimeter lange, am Rand leuchtend orange bis rosa getönte, später stumpf rosa bis violettgrau oder bräunlich gefärbte, stark kammartig radialfaltige Überzüge bildend. Randzone lange Zeit heller bis fast weißlich und kammartig gefranst.
Trama feucht weich gelatinös, trocken hornartig zäh.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-5,5 x 1,5-2 µm, zylindrisch, schwach würstchenförmig, glatt und farblos, mit 2 Tropfen.
Mit keuligen bis spindeligen, schwer aufzufindenden Zystiden.
Hyphensystem monomitisch.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung mit glatten Zystiden durch die jung lebhaft orangerote, faltige Fruchtschicht unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 176;
Enderle/Laux, Pilze an Holz, S. 104f.;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 59;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, Die Nichtblätterpilze, S. 163f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch