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Myxomphalia maura (Fr.) Hora 1960

Synonyme: Fayodia invita (P. Karst.) Singer, Fayodia marthae Singer & Clémençon , Fayodia maura (Fr.) Singer , Myxomphalia invita (P. Karst.) M.M. Moser, Myxomphalia marthae (Singer & Clémençon) M.M. Moser , Omphalia maura (Fr.) Gillet

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Kohlen-Nabeling

Vorkommen:
Meist gesellig auf nacktem Boden und an feuchten Stellen zwischen Moosen, häufiger auf Brandstellen zwischen Brandmoos (Funaria hygrometrica). Da die Zahl der Brandstellen aufgrund strengerer Gesetze seit Jahren zurückgeht, werden auch die Brandstellenpilze seltener.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 50 mm breit werdend, schon jung konvex mit tiefem Nabel, alt etwas flatterig, wenig hygrophan, feucht dunkel schwarzbraun und am Rand durchscheinend gerieft, glatt und etwas glänzend, beim Zerreißen unter der Huthaut mit durchscheinender, gelatinöser Schicht, trocken graubraun.
Lamellen weiß, alt grau, um den Stiel wenig ausgebuchtet, dicklich, etwas entfernt, am Rand jedoch mit zahlreichen kurzen Zwischenlamellen, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel 2-4 cm lang und 2-5 mm dick, meist ziemlich kurz, zylindrisch, wie der Hut dunkel graubraun gefärbt, auf ganzer Länge völlig kahl.
Fleisch im Schnitt mit deutlichem Mehlgeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,7-6,8 bx 3,5-5 µm, breit elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen.
Basidien 4-sporig, am Grund mit Schnalle.
Cheilozystiden zylindrisch bis bauchig.

Bemerkungen:
Die Art ist an dem stets genabelten, dunkel rußbraunen Hut mit dem ebenso gefärbten Stiel, der gelatinösen unteren Hutschicht und dem Mehlgeruch gut zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 374;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 52.1, S. 399f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner