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Mycena cinerella (P. Karst.) P. Karst. 1879

Synonyme: Mycena grisea (Fr. : Fr.) Kühner & Maire

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae

Deutscher Name: Aschgrauer Helmling

Vorkommen:
Auf Nadelstreu und Blättern in Laub- und Nadelwäldern, an seinen Standorten meist sehr gesellig, weit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 46 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-12 mm breit, halbkugelig, später konvex mit flachem oder schwach vertieftem Scheitel, meist breiter als hoch, glatt, schwach hygrophan, fast bis zur Mitte durchscheinend gerieft, aschgrau bis graubraun mit hellerem, scharfem Rand, im Eintrocknen ausblassend.
Lamellen breit, weißlichgrau, mit einem Zahn am Stiel herablaufend, teilweise gegabelt und am Grund oft stark queraderig verbunden, mäßig entfernt, meist mit 2-3 Zwischenlamellen, Schneide glatt.
Stiel 2-5 cm lang und bis 1 mm dick, zylindrisch, mitunter etwas verbogen, glatt, blass, graubraun mit hellerer und jung schwach mehlig bestäubter Spitze, am Grund oft etwas verdickt und schwach filzig.
Fleisch mit mildem, stark mehlartigem Geruch und Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-10 x 4-5,5 µm eiförmig-elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod blau.
Sporenpulver weißlich.
Cheilozystiden zylindrisch bis keulig, an der Spitze mit korallenartigen Auswüchsen.

Bemerkungen:
Verwechslungen sind kaum möglich wenn man auf den deutlichen Mehlgeruch und die herablaufenden Lamellen achtet.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 324;
Einhellinger, Ber. Bayer. Botan. Ges., Bd. 47, S. 117f.;
Kühner, Le Genre Mycena, S. 368;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.42, S. 654ff.;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch