Mycena acicula (Schaeff. : Fr.) P. Kumm. 1871
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Orangeroter Helmling
Vorkommen:
Auf Holz und Pflanzenresten und auf vergrabenen Rindenstückchen, vorwiegend in Auwäldern und an Gewässern, ziemlich verbreitet, aber trotz der lebhaften Färbung selten beobachtet.
Überall verbreitet, aber wegen seiner geringen Größe und dem oft versteckten Wachstum nur bei aufmerksamer Suche zu entdecken.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 76 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-10 mm breit, jung halbkugelig, später glockig bis konvex, matt bis seidig glänzend, mitunter zumindest teilweise fein weiß bereift, rot- bis gelborange, fast bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, gegen den Rand zunehmend heller gelb, Saum scharf und wellig, dünnfleischig-häutig.
Lamellen weiß bis gelblich, breit, am Stiel schmal angeheftet, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel 3-5 cm lang und 0,5-1 mm dick, zylindrisch, matt, glatt oder fein bereift, hell zitronengelb, hohl, gegen die Spitze heller bis weißlich und mit weißem Myzelfilz am Grund.
Fleisch gelblich, ohne erkennbaren Geruch oder Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,6-9,9 x 2,3-3,7 µm, zylindrisch bis spindelig, farblos und glatt, inamyloid.
Sporenpulver weiß.
Cheilozystiden spindelig bis keulig, an der Spitze mitunter von einer gelblichen, gestaltlosen Masse umgeben.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Die übrigen Vertreter der Sektion der Adonidae unter den Helmlingen sind entweder nicht so lebhaft gefärbt oder sie haben einen anders getönten Stiel. Der Heftel-Helmling (Rickenella fibula) kann sehr ähnlich aussehen, hat aber weit herablaufende Lamellen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 312;
Kühner, Le Genre Mycena, S. 176.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.51, S. 672f.
Robich, Mycena d’Europa, S. 19ff.
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Detailansicht
Foto: Peter Karasch -
Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch