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Morganella pyriformis (Schaeff.) Kreisel & D. Krüger

Synonyme: Lycoperdon pyriforme Schaeff.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Birnenstäubling

Vorkommen:
Gesellig und mitunter geschlossene Rasen bildend, auf totem Holz verschiedener Laub- und Nadelbäume, auf Rindenmulch, Strünken und Wurzeln, bei Wachstum auf Erde stets durch Myzelstränge mit dem Holz verbunden; die häufigste Art der Gattung.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1A (Karte 645) in ganz Deutschland fast geschlossen kartiert und überall verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 751 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 10-50 mm hoch und 10-35 mm breit, birnenförmig-keulig, Kopfteil mehr oder weniger kugelig, am Grund plötzlich in einen konischen Stielteil mit auffallenden Basisrhizomorphen übergehend, dieser 1/3 bis 1/2 der gesamten Fruchtkörperhöhe erreichend. Exoperidie grob körnig bis feinwarzig, mitunter kleinfelderig-netzig, im Stielteil fast stumpfstachelig, jung weiß, dann ockerlich, alt kastanienbraun.
Endoperidie papierartig, fest, jung weißlich, dann hell- bis kastanienbraun, selten ganz glatt, am Scheitel bei der Reife porig aufreißend. Gleba bei der Reife olivbraun, pulverig, Subgleba im Stielteil auch bei der Reife weiß bleibend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-5,5 µm, rund, glatt, bräunlich, dickwandig mit Tropfen.
Capillitumfasern bräunlich, elastisch, Zellen dickwandig, verzweigt, ohne Septen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum) ist grober warzig, wächst meist nicht an Holz, hat mehr flaschenförmigen Fruchtkörper und wird bei Reife auch in der Subgleba braun. Von ähnlichen Arten durch büscheliges Wachstum an Holz und die meist ausgeprägten Myzelstränge unterschieden. Der Birnenstäubling wurde sehr lange in der Gattung Lycoperdon geführt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 519 (als Lycoperdon pyriforme);
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 546f. (als Lycoperdon pyriforme);
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 221(als Lycoperdon pyriforme).

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch