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Lyophyllum leucophaeatum (P. Karst.) P. Karst. 1881

Synonyme: Clitocybe gangraenosa (Fr.) Gulden , Collybia leucophaeata (P. Karst.) P. Karst. , Lyophyllum fumatofoetens Secr. ex Jul. Schäff. , Lyophyllum gangraenosum (Fr.) Gulden , Tricholoma leucophaeatum (P. Karst.) P. Karst.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae

Deutscher Name: Gerberei-Schwärzling

Vorkommen:
Einzeln oder in kleineren Gruppen in Nadelwäldern und Auwäldern, ziemlich selten.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1590) in ganz Deutschland zerstreut und auf größeren Strecken fehlend; in Bayern beiAugsburg, vereinzelt im Jungmoränengebiet, nördlich der Donau nur im Altmühltal und in Oberfranken.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 19 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-10 cm breit werdend, jung gewölbt, dann flach, feucht graubraun, trocken etwas heller grau bis braunocker, oft dunkler fleckig oder faserig, am Rand etwas flaumig und lange eingerollt.
Lamellen gelbbraun, dichtstehend, dünn, um den Stiel ausgebuchtet, bogig und leicht vom Hutfleisch lösbar.
Stiel 5 bis 7 cm lang und 6 bis 10 mm dick, gelbbraun bis graubraun und dunkler faserig, mit zuspitzender Basis und üppigem, mit der Nadelstreu verfilztem Myzel.
Fleisch schmutzig weißgrau, bei Druck blauschwarz verfärbend, weich, etwas wässerig, mit Säuren rötend, mild bis schwach bitter, Geruch unangenehm nach Gerberei oder Fisch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-10 x 3,5-5 µm, elliptisch, farblos, warzig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lyophyllum paelochroum unterscheidet sich durch starken Mehlgeruch und etwas kürzere Sporen; Lyophyllum transforme und Lyophyllum infumatum haben erheblich dunklere Hutfarben und dreieckige bzw. rhombische Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Michael-Hennig-Kreisel, Handb. f. Pilzfr., Bd. 3, S. 374;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 261;
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 25 E;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 44.6, S. 302f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
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    Foto: Edmund Garnweidner
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    Foto: Edmund Garnweidner
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