Synonyme: Lycoperdon constellatum Fr.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Igelstäubling
Vorkommen:
Verbreitet in Rotbuchenwäldern auf Kalkboden, selten auch in Nadelwäldern.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1A (Karte 635) in den Buchenwaldgebieten in ganz Deutschland ziemlich verbreitet, aber auf kalkarmen Böden sehr selten oder fehlend.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 250 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-6 cm breit und ebenso hoch, kugelig bis birnenförmig, mit kurzem, konischem Stielteil. Exoperidie grob und dicht stachelig, aus pyramidenförmig zusammengesetzten, 3-5 mm langen Stacheln bestehend, hell- bis dunkelbraun, nach dem Abfallen der Stacheln deutlich felderig-netzig gezeichnet. Bei Sporenreife sich auf dem Scheitel mit einem kleinen, runden Porus öffnend und die Sporen freigebend.
Gleba jung weiß und fest, später schwammig olivgelb bis braun. Subgleba wenig entwickelt und cremefarben.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5 µm, warzig-stachelig, braun, meist mit Sterigmenresten.
Sporenpulver schokoladenbraun.
Capillitumfasern olivbraun, dickwandig, spärlich verzweigt.
Bemerkungen:
Anhand der von Jugend an braunen Färbung und der langen Stacheln mit keiner anderen Lycoperdon-Art zu verwechseln.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 512;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 546f.;
Sarasini, Gasteromiceti epigei, S. 194f.