Startseite

Hyalorbilia inflatula (P. Karst.) Baral & G. Marson

Synonyme: Hyalinia inflatula (P. Karst.) Boud. , Orbilia auricolor (A. Bloxam) Sacc. ss. auct., Orbilia cyathea Velen. , Orbilia inflatula (P. Karst.) P. Karst. , Orbilia pyrifera Velen.

Systematik: Ascomycota > Orbiliales > Orbiliaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Weit verbreitet und häufig, zwischen April und Dezember an Borke und nacktem Holz vieler Laub- und Nadelholzarten.

Vorkommen am Ammersee:
Sicher weit verbreitet und häufig, bislang jedoch selten kartiert.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 0,8-2,5 mm Durchmesser, jung becherförmig, dann kreiselförmig, ungestielt dem Substrat ansitzend, blassgelblich, fast durchsichtig scheinend.
Fruchtschicht, glatt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Schläuche (Asci) mit 8 Sporen (je 4 parallel untereinander angeordnet), vital 25-34 x (4) 4,5-5,2 µm, IKI- (Ascusspitze ohne Jodreaktion).
Ascosporen vital (5)6-7(7,5) x 0,9-1 (1,2) µm, zylindrisch, teils leicht gekrümmt bis fusoid, farblos und glatt, 1-3 Öltropfen an den verjüngten Enden.
Paraphysen zylindrisch bis leicht keulig.

Bemerkungen:
Die Fruchtkörper sind xerotolerant (trockenresistent) und können nach Niederschlägen wieder aufquellen und sich weiter entwickeln. Diese Fähigkeit haben viele Pilzarten entwickelt, die auf ansitzenden Hölzern wachsen, da diese an der Luft sehr schnell wieder austrocknen.
Eine ausführliche Darstellung von H.-O. Baral befindet sich bei den Abbildungen.
Die Merkmale stammen aus den unten zitierten Quellen.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
H.-O. Baral IN VIVO VERITAS (DVD)

  • Detailansicht

    Foto: Hans-Otto Baral
  • Standort

    Foto: Hans-Otto Baral
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Hans-Otto Baral
  • Sporen

    Foto: Otto Baral