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Hebeloma theobrominum Quadr. 1987

Synonyme: Hebeloma truncatum (Schaeff. : Fr.) P. Kumm. , Hebeloma truncatum var. pruinosum M.M. Moser

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Kakao-Fälbling

Vorkommen:
Gesellig und meist in Reihen oder Kreisen in Laub- und Nadelwäldern, gerne an grasigen Stellen, aber auch zwischen Rotbuchenlaub.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 33 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 35 bis 50 mm breit, jung konvex, dann gewölbt und oft etwas verbogen, hygrophan, feucht schmierig-klebrig und glänzend, dunkel rotbraun mit heller, fein eingerollter und auf der Außenseite weißlicher, sehr schmaler Randzone, vom Scheitel her ausblassend und lebhaft gelbbraun werdend, trocken fein schimmernd bereift, etwas dickfleischig.
Lamellen jung blass graulich, alt hell tongrau, stets auffallend hell, um den Stiel schmal und wenig bis mäßig tief ausgebuchtet, am Hutrand mit bis zu 18 Lamellen pro cm, nur die wenigsten durchgehend, bis 27 mm lang und 6 mm breit, sehr dichtstehend, oft etwas wellig und queraderig anastomosierend, Schneide sehr fein flockig, wenig heller, ohne Tropfen und alt nicht fleckend.
Stiel 25-40 mm lang und an der Spitze 6-10, am Grund 8-11 mm dick, ziemlich kräftig, zylindrisch, mitunter an der Spitze erweitert oder gegen den Grund verjüngt, meist aber zylindrisch mit mehr oder weniger gestutztem Grund, innen enghohl oder etwas ausgestopft, weiß, an der Spitze fein bepudert, abwärts grober faserflockig, alt am Grund und im Fleisch besonders in Madenfraßgängen bräunend.
Fleisch weiß, weich, im Hut stark durchwässert, mit deutlichem Rettichgeruch, besonders im Stiel bräunend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,3-9 x 4,5 µm, fein warzig, mandelförmig.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten ohne Cortina und ohne tränende Lamellenschneide durch den sehr dunkel kakao- bis rotbraunen, am Rand glänzend bereiften Hut und den schwach rettich- bis kakaoartigen Geruch unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 125 (als Hebeloma truncatum);
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 120 D;
Vesterholt, Hebeloma, Fungi of Northern Europe, Bd. 3, S. 62ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch