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Golovinomyces ambrosiae (Schwein.) U. Braun & R. T. A. Cook

Synonyme: Erysiphe cichoriacearum var. latispora U. Braun , Golovinomyces cichoracearum var. latisporum (DC.) Heluta

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland weit verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Sonnenblume (Helianthus).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut auf Sonnenblume (Helianthus annuus) und Topinambur (H. tuberosus) in Gärten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an den Blättern ausgebildet. Bei Reife werden regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet (vor allem auf Topinambur), welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (65-) 85-130 (-145) µm im Durchmesser. Die zahlreichen Anhängsel sind jung durchsichtig und später bräunlich gefärbt. Sie sind nur selten verzweigt und ungefähr bis 2 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden 5-15 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die meist 2 (-3)-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen 18-29 x 9-20 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Diese Neomycet stammt aus Nordamerika. Auf den Sonnenblumen kann noch selten Podosphaera xanthii (Castagne) U. Braun & Shishkoff gefunden werden, welcher sich durch Fruchtkörper die nur einen Schlauch enthalten, auszeichnet

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 299f

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse