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Exidiopsis calcea (Pers. ) K. Wells 1962

Synonyme: Sebacina calcea (Pers.) Bres.

Systematik: Basidiomycota > Tremellales > Exidiaceae

Deutscher Name: Kalkfarbene Wachskruste

Vorkommen:
Häufig und das ganze Jahr über auf totem, meist berindetem Fichtenholz (Picea abies), seltener an Weide (Salix), vorwiegend an Ästen und dünneren Zweigen.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 54 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper fest mit dem Substrat verwachsen und feucht häutige, etwas wachsartige Überzüge von einigen cm bis dm Ausdehnung bildend, Oberfläche grauweißlich, matt, mehlig bestäubt, mitunter mit graubraunen Tönen, trocken etwas rissig und wie ein alter, vergrauender Kalkanstrich aussehend, am Rand deutlich abgegrenzt und mitunter dünn auslaufend.
Trama nicht gelatinös, trocken spröde.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-18 x 5-8,5 µm, elliptisch bis walzenförmig, etwas würstchenförmig, farblos und glatt, mitunter mit körnigem Inhalt, vereinzelt auch mit Tropfen.
Basidien ei- bis birnenförmig und längs septiert mit meist 4 Epibasidien.

Bemerkungen:
Die Fruchtkörper lassen sich relativ leicht vom Substrat abreiben, hieran ist die Art von anderen weißen Rindenpilzen auf Nadelhölzern zu unterscheiden.
Ähnliche Arten: Exidiopsis grisea ist gelatinös, alt zerfließend und wächst an Weißtanne (Abies alba), Exidiopsis effusa hat einen leicht rosafarbenen Ton und wächst an Laubhölzern. Weitere ähnlich gefärbte Rindenpilze sind seltener und nur mikroskopisch unterscheidbar.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd.2, Nr. 11.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch