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Cortinarius subsertipes Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Nicht häufig in Nadelwäldern, nach Moser auch unter Laubbäumen, anscheinend etwas kalkmeidend und im Münchner Raum selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 790), aus allen Gebieten Deutschlands bekannt, aber überall sehr selten.

Vorkommen am Ammersee:

In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 4 cm breit, jung kegelig, dann mehr oder weniger flach mit spitzen und kräftigem Buckel, hygrophan, feucht dunkel kastanien- bis rotbraun, gegen den Rand heller und durchscheinend gerieft, stark weißlich seidig-faserig.
Lamellen lebhaft zimtrostbraun, auch jung ohne lila Töne, um den Stiel tief ausgebuchtet, ziemlich breit, bauchig geschwungen, mäßig entfernt, mit 14 Lamellen pro cm Hutrand, Schneide wenig heller und fast glatt.
Stiel bis 5 cm lang und 3 bis 4 mm dick werdend, zylindrisch, gelegentlich am Grund knollig, Spitze jung kräftig lila, später blass violettlich, abwärts zunehmend bräunlich, stark weißlich längsfaserig, mit weißer Gürtelzone oder lediglich unregelmäßig weißflockig.
Fleisch durchwässert bräunlich, im Stiel gegen die Spitze etwas lila, mehr oder weniger geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10,-12,5 x 6,5-7 µm, breit elliptisch, mäßig warzig.

Bemerkungen:
Die Art ist im Gelände von Cortinarius stemmatus nicht zu unterscheiden. Sie hat in der Sektion Pulchelli die größten Sporen.
Nach derzeitiger Auffassung ist die Sippe identisch mit Cortinarius casimiri.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Arnold, Telamonia, Libri Botanici 7, S. 158;
Michael-Hennig-Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. IV, S. 292.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner