Startseite

Cortinarius glaucopus var. olivaceus M.M. Moser

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gesellig und mitunter in Reihen und Kreisen in Laub- und Nadelwäldern, mit dem Typus ziemlich verbreitet, aber niemals mit diesem zusammen vorkommend.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 75-120 mm breit, polsterförmig gewölbt-konvex, mitunter flach und sehr breit und stumpf gebuckelt, meist auffallend regelmäßig geformt, stumpf ocker bis olivlich-grünbraun, nicht fuchsig, am Scheitel etwas faserig, schwach glimmerig und mit schmutzig gelblichen Velumflöckchen, gegen den lange eingebogenen Rand stark radial eingewachsen faserig und dunkler getropft-fleckig, im Kern ziemlich dickfleischig.

Lamellen jung oft ziemlich stark graublau bis lila, dann mehr tonfarben, recht schmal, dünn und ziemlich dichtstehend, um den Stiel sehr schwach ausgebuchtet bis fast gerade angewachsen, Schneide etwas unregelmäßig schartig, wenig heller.

Stiel bis 90 mm lang und an der Spitze bis 18, am Knollensaum bis 28 mm dick, sehr lang und schlank, zylindrisch, mit deutlicher, gestutzter und gerandeter Knolle, schmutzig weißlich, Spitze oft stärker graublau bis bläulichlila und seidig überfasert, abwärts mit spärlicher Cortina, vom Grund her zunehmend messingbraun verfärbend.

Fleisch im Hut bräunlichweiß bis hell korkbräunlich, in der Stielspitze oft kräftig blau, abwärts bräunlich, mit schwachem, angenehmem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-9 x 4,5-5,5 µm, elliptisch, mäßig warzig.
Chemische Reaktionen: KOH auf der Huthaut meist kräftig rotbraun, im Fleisch schwach bräunend.

Bemerkungen:
Die var. olivaceus ist an den kräftig olivgrünlichen, später vom Scheitel her deutlich fuchsig bis umbrabraunen Farben auf dem stark eingewachsen radialfaserigen Hut sowie einer meist deutlich gerandet-knolligen Stielbasis zu erkennen und ist in Nadel- und Mischwäldern vor allem im Alpengebiet nicht selten.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 198.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch