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Cortinarius fagetorum (M.M. Moser) M.M. Moser 1967

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Buchen-Wasserkopf

Vorkommen:
An moosigen Buchenstämmen und -stümpfen, aber auch zwischen dichtem, feuchtem Buchenlaub und am Fuß von moosigen Buchenstämmen, einzeln oder in kleinen Gruppen, nicht büschelig.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 552), in Deutschland außerhalb Bayerns nur ein Fundort in Südniedersachsen; in Bayern einmal am Main, sonst ausschließlich im Jungmoränengebiet östlich des Lechs bis zur Salzach.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 21 mm breit, meist aber kleiner, jung kegelig mit rundlichem, spitz aufgerichtetem Buckel, später konvex oder auch fast flach mit etwas flatterig verbogenem Rand, hygrophan, feucht schön rotbraun und am Rand durchscheinend gerieft, trocken nach hell gelbbraun ausblassend und um den spitz vorstehenden und lange dunkel bleibenden Buckel stark radial seidig-faserig vom Velum, sehr dünnfleischig.
Lamellen hell gelbrostbraun, entfernt stehend, um den Stiel wenig ausgebuchtet und mit einem Zahn herablaufend, mäßig breit, alt nur wenig bauchig vorstehend, meist mit 3 Zwischenlamellen, Schneide etwas heller und fein gesägt, unter dem Binokular stumpf und kahl.
Stiel 2 bis 4 cm lang und 2 bis 3, selten bis 5 mm dick, sehr lang und schlank, oft gegen den Grund verbogen, weißlich- bräunlich, längs überfasert und meist mit unvollständiger weißer Velumzone.
Fleisch blass bräunlich, mit schwachem, etwas an Pelargonium erinnerndem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9 (-11) x 4,5-5,5(-6) µm, ziemlich grob warzig, kurz elliptisch bis schwach apfelkernförmig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Spitzkegelige Galerina-Arten sehen sehr ähnlich aus, haben aber andere Sporen und meist keine weiße Velumzone.
Cortinarius pygmaeus soll ebenfalls an Buchenstämmen wachsen und einen weißen Stiel sowie abweichende Sporenmaße besitzen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 320.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner