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Cortinarius elegantior Fr. 1838

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Strohgelber Klumpfuß, Messing-K.

Vorkommen:
Meist in kleinen Gruppen, selten auch Reihen bildend in montanen Nadelwäldern auf Kalkboden, gerne im Tannen- Fichten-Mischwald, in höher gelegenen Gegenden Südbayerns nicht selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 542), in ganz Deutschland, aber nördlich von Baden-Württemberg und der Donau fast überall sehr selten; im Schwarzwald und im gesamten Jungmoränengebiet bis zur Salzach ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 139 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 15 cm mm breit, jung halbkugelig bis konvex, meist unregelmäßig verbogen, wenig schmierig bis stark schleimig, matt strohgelb bis ockerlich oder auch satt umbra-kartonbraun mit gelbbraunem Ton, trocken am Scheitel etwas dunkler getropft fleckig, gegen den Rand schwach radial eingewachsen faserig, im Kern ziemlich dickfleischig.
Lamellen jung wachsfarben, später mit holzgelbem Beiton, um den Stiel wenig und ziemlich tief ausgebuchtet, ziemlich schmal, mäßig dichtstehend, bis 6 mm breit bei 19 mm Länge, Schneide fein heller gesäumt.
Stiel 45-100 mm lang und an der Spitze bis 15-25, am Grund bis 40 mm dick, zylindrisch mit mäßig breiter, gerandeter Knolle, hell messinggelblich, an der Spitze gelblichweiß flockig, abwärts von der reichlichen, jung weißlichen, dann gelblichen Cortina stark überfasert, Knollenrand bei Druck etwas bräunend.
Fleisch gelblichweiß, fest, mehr oder weniger geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (12-)13,5(-15,5) x (7-)8(-9,5) µm, mandelförmig, sehr grob warzig und mit einzelnen Graten.
Chemische Reaktionen: KOH im Fleisch rosabräunlich, auf der Huthaut fuchsig. NH3 im Fleisch apfelschnitzelfarben.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Cortinarius odorifer wächst oft am gleichen Standort. Er ist etwas kleiner, am Scheitel lebhaft fuchsig gefärbt und hat oft violettliche oder grünliche Töne am Hutrand. Er ist und durch den starken Anisgeruch des lebhaft gelb durchgefärbten Fleisches leicht zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 319.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch