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Coprinopsis martinii (P.D. Orton) Redhead, Vilgalys & Moncalvo

Synonyme: Coprinus martinii J. Favre ex P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Viersporiger Kalyptrat-Tintling

Vorkommen:
Einzeln, büschelig und in Gruppen auf verottenden Resten von Seggen und Binsen in Feuchtwiesen von Juli bis November. Die Verbreitung ist an die selten gewordenen Biotope gebunden.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein Nachweis in einem nährstoffarmen Kopfbinsenried. Die Art gilt aufgrund ihrer Standortansprüche als stark gefährdet. Für den Erhalt dieser Art ist also der Schutz der letzten noch verbliebenen, nährstoffarmen Feuchtwiesen rund um den Ammersee unerlässlich.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut aufgeschirmt 10-25 mm breit, jung schlank eiförmig, jung weißlich-grau, dann graubraun. Velum als weißer, mehliger Belag auf dem gesamten Hut.
Lamellen frei, eng, jung grau, dann schwarz zerfließend.
Stiel 1,5-6 cm lang und 3-5 mm dick, brüchig, hell weißlich-grau. Jung mit Velum weiß überzogen.
Fleisch geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11,5-16 x 6,5-8,5 µm, ellipsoid-eiförmig mit Perispor und zentralem Keimporus.
Basidien 2-4-sporig. Cheilozystiden bis 120 µm, Pleurozystiden bis 120 µm. Velum aus zwei Zelltypen, warzige Sphaerozystiden bis 80 µm Durchmesser und zylindrischen, aufgeblasenen, teils verzweigten Hyphen mit Auswüchsen.
Schnallen vorhanden.

Bemerkungen:
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Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 2 Nr. 93.65;
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 4 Nr. 293.

www.bender-coprinus.de

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch