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Coprinellus domesticus (Bolton) Vilgalys, Hopple & Jacq. Johnson

Synonyme: Coprinus domesticus (Bolton : Fr.) Gray

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Haus-Tintling

Vorkommen:
Einzeln bis büschelig in Wäldern und Parkanlagen an Strünken von Laubbäumen, mitunter auch an noch lebenden Bäumen, oft schon im Frühling erscheinend.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 347), in Deutschland nur in den gut kartierten Gebieten häufiger; in Bayern an der Donau, in Mittelfranken, um Augsburg, entlang der Isar und vereinzelt zwischen Chiemsee und Salzach.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 33 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-40 mm breit, jung walzlich, eiförmig, alt ausgebreitet und schwach konvex, jung cremefarben mit hell ockerbraunem Scheitel, ganz vom weißlichen, körnig-scholligen Velum bedeckt, alt grauschwarz mit brauner Mitte und kahl, fast bis zur Mitte gerieft-gefurcht, am Rand gezähnelt.
Lamellen jung weiß, dann dunkelbraun bis schwarz, breit, teilweise gegabelt, schmal angewachsen, Schneide glatt.
Stiel 3-8 cm lang und 2-9 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund verdickt und mitunter mit Knöllchen, hohl und brüchig, jung auf ganzer Länge fein weißflaumig, alt kahl und weiß mit gelblichem Grund.
Fleisch weißlich, dünnfleischig, mit schwachem, pilzartigem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-10 x 4-5,5 µm, elliptisch bis bohnenförmig, glatt, hell graubraun mit Keimporus.
Sporenstaub dunkel rotbraun.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden rundlich, blasig.
Pleurozystiden eiförmig-blasig.
Velum der Hutoberfläche aus rundlichen, gestreckten oder spindeligen, kettenförmig aneinandergereihten, dickwandigen Zellen bestehend.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Coprinus micaceus hat ein ausschließlich aus rundlichen Zellen bestehendes, glimmeriges Velum, Coprinus xanthotrix ist kleiner, hat breitere Sporen und wächst an kleinen Holzstückchen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 273;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 93.103.

www.bender-coprinus.de

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch