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Coleroa robertiani (Fr.) E. Müll. 1962

Synonyme: Cryptosphaeria nitida Grev. , Dothidea robertiani Fr. , Hormotheca geranii (Wallr.) Bonord. , Hormotheca robertiani (Fr.) Höhn. , Munkiella robertiani (Fr.) Höhn. , Sphaeria geranii Wallr. , Stigmatea robertiani (Fr.) Fr.

Systematik: Ascomycota > Pleosporales > Venturiaceae

Deutscher Name: Stinkstorchschnabel-Coleroa

Vorkommen:
fast ganzjährig; in Deutschland weit verbreitet auf dem Stinkenden Storchschnabel.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, bisher nur wenige Nachweise auf dem Stinkenden Storchschnabel (Geranium robertianum). Der Pilz wird wegen seiner Winzigkeit oft übersehen, sollte im Gebiet aber weit verbreitet sein.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Befallene Pflanzen zeigen meist oberseits der Blätter zahlreiche dicht gedrängte, kleine, kugelige, subepidermal liegende, schwarze Fruchtkörper von 90-140 µm im Durchmesser. Sie können zwischen 50-80 µm hoch werden. Manchmal sind sie auffallend konzentrisch angeordnet.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Asci sackförmig, 35-45 x 11-14 µm mit je 8 ellipsoidischen oder eiförmigen, 11-14 x 4,5-5,5 µm großen Ascosporen.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Der Pilz ist wirtsspezifisch auf dem Stinkenden Storchschnabel. Coleroa circinans (Fr.) G. Winter kommt auf anderen Arten der Gattung vor und ist viel seltener.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 329

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse