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Clitocybe vibecina (Fr.) Quél. ss. Ricken

Synonyme: Clitocybe haasiana Raithelh. , Clitocybe langei Singer

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Geriefter Mehl-Trichterling

Vorkommen:
Meist gruppenweise auf Nadeln oder Blättern, auch auf Erde oder zwischen Polytrichum, auf Heiden zwischen Calluna, seltener in Magerwiesen, meist im Herbst.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 266 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-5 cm breit, anfangs flach gewölbt, dann niedergedrückt bis trichterig, oft genabelt, Rand erst eingerollt und fein filzig, verkahlend, jung fein bereift, bald kahl, feucht fettig bis klebrig, glänzend, einfarbig graubraun bis ockerbraun, Rand schwach bis stark durchscheinend gerieft, von der Mitte her ausblassend, trocken blass ockerlich.
Lamellen dichtstehend, bis 5 mm breit, meist stark, seltener kurz herablaufend, sichelig, nicht sehr dunkel braungrau.
Stiel 2-7 cm lang und 2-6 mm dick, zylindrisch, am Grund leicht verjüngt oder leicht verdickt, erst voll, dann hohl, unter den Lamellen bereift, am Grund filzig bis schwach striegelig, gleichfarbig bis etwas blasser als der Hut.
Fleisch hygrophan, fleischfarbig bis weißlich, riecht und schmeckt mehlig bis mehlig-ranzig, bisweilen aber nur schwach.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-7,5 x 3,2-4,5 µm, elliptisch mit gerundetem Apikularende.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Trichterlingen mit hygrophanem, feucht durchscheinend gerieften und graubräunlichen Hut und grauen Lamellen durch den stark mehlig-ranzigen Geruch unterschieden. Clitocybe ditopa wächst an ähnlichen Stellen, ist aber mehr grau, nicht gerieft und riecht nach frischem Mehl.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 180;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 102.56.