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Clitocybe candicans (Pers. : Fr.) P. Kumm. 1871

Synonyme: Clitocybe tuba (Fr.) Gillet

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Wachsstieliger Trichterling

Vorkommen:
Im Sommer und Herbst einzeln oder gesellig an feuchten Stellen auf totem Laub oder Nadeln; gerne in Auwäldern.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 71 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-4 cm breit, erst gewölbt, dann verflacht, alt niedergedrückt bis trichterig, ganz weiß und oft so bleibend, feucht oder alt etwas schmutzig wasserfleckig, fein anliegend filzig, besonders gegen den Rand verkahlend, Rand lange eingerollt bleibend, ungerieft.
Lamellen dichtstehend bis sehr dichtstehend, sichelig, erst gerade angewachsen, dann kurz herablaufend, schmal, creme.
Stiel 2-4 cm lang und 2-3 mm dick, zylindrisch oder abwärts gleichmäßig bis 5 mm verdickt, angedrückt weißfaserig, unter den Lamellen erst dicht weißhaarig-filzig, dann weißflockig- faserig, voll, elastisch.
Fleisch weißlich-hyalin, feucht mit schwach schmutzig-fleischfarbenem Ton, Geruch herb aromatisch, grasartig, bisweilen an unreifen Mais erinnernd, meist stark und schon am unverletzten Pilz auffallend, Geschmack mild, nicht mehlig, mit Guajak rasch blau.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,7-5 x 2,5-3,7 µm, ellipsoidisch, Sporenstaub weiß.
Huthaut aus liegenden, wirr verwobenen, glatten Hyphen mit Schnallen bestehend.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit weißer, firnisartig bereifter Hutoberfläche und kaum über 4 cm breitem Hut durch den Standort vorwiegend im Laubwald und die oft gekniet aufsitzende Stielbasis unterschieden.
Giftig; enthält Muskarin.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3. Nr. 102.66.