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Cantharellus friesii Quél. 1869

Synonyme: Cantharellus miniatus Fayod

Systematik: Fungi > Cantharellales > Cantharellaceae

Deutscher Name: Samt-Pfifferling

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig in Laub- und Mischwäldern bei Rotbuchen (Fagus sylvatica), ziemlich selten. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1a (Karte 134), in ganz Deutschland sehr zerstreut bis selten, häufiger im westlichen Schwarzwald und im Bayerischen Wald; südlich der Donau zerstreut am Nordrand des Jungmoränengebietes zwischen Lech und Salzach.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, nur auf bodensauren Standorten.
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-30 mm breit, jung konvex bis flach, bald trichterig mit genabelter Mitte und flatterig gekerbtem, mitunter gebogenem Rand, glatt bis fein kleiig, hell bis dunkel- oder braunorange.
Leisten unregelmäßig gabelig-netzig, stets verbunden, am Stiel wenig herablaufend und deutlich abgesetzt, gelblich, mitunter mit lachsfarbenen oder rosa Tönen.
Stiel meist 1-3 cm lang und 3-6 mm dick, zylindrisch, an der Spitze allmählich in den Hut übergehend, glatt bis fein filzig, wie der Hut gefärbt, jung voll, alt hohl werdend.
Fleisch dünn, weißlich bis blassgelb, brüchig-faserig, mit schwachem Geruch und schärflichem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-10,5 x 4-5 µm, elliptisch, glatt, farblos, oft mit Tropfen, nicht amyloid.

Bemerkungen:
Vom Pfifferling (Cantharellus cibarius) durch kleineren Wuchs und dunklere, mehr orangegelbe Farben, mikroskopisch durch etwas längere und schmalere Sporen unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 482.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch