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Ascocoryne sarcoides (Jacq. : Fr.) J.W. Groves & D.E. Wilson 1967

Synonyme: Coryne dubia (Pers.) Gray , Coryne sarcoides (Jacq.) Tul. & C. Tul. , Scleroderris majuscula Cooke & Massee

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Helotiaceae

Deutscher Name: Fleischroter Gallertbecher

Vorkommen:
Im Spätherbst und Winter auf liegenden Ästen und Stämmen verschiedener Laubhölzer und der Weißtanne (Abies alba), auch auf Schnittflächen. Hält bis zum Frühjahr aus. Allgemein verbreitet, gebietsweise aber wohl durch die makroskopisch nicht unterscheidbare Ascocoryne cylichnium ersetzt.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 109 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
In zwei verschiedenen Fruchtkörperformen erscheinende Art. Das sich meist im Spätherbst entwicklende Konidienstadium Coryne dubia (s. Detailbild unten links) ohne entwickelte Schläuche besteht aus lappigen, aufrechten und oft dicht gedrängten, gallertigen Einzelfruchtkörpern, die sich zu bis 3 cm breiten Kolonien vereinigen. Das reife Stadium bildet gallertige, lebhaft violett gefärbte, anfangs kugelige, dann becher- bis schüsselförmige und schmal gerandete, ziemlich dickfleischige und bis 2 cm breite Fruchtkörper aus, die mitunter ebenfalls dichte Kolonien bilden.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-16 x 4,5-5 µm, breit elliptisch, glatt, einfach septiert.

Bemerkungen:
Von der gebietsweise nicht seltenen Ascocoryne cylichnium, die kein Konidienstadium ausbildet, sicher nur anhand der Sporenmaße abzugrenzen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 167.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch