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Armillaria gallica Marxm. & Romagn. 1987

Synonyme: Armillaria inflata Velen. , Armillariella bulbosa (Barla) Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Physalacriaceae

Deutscher Name: Wandelbarer Hallimasch

Vorkommen:
Häufig an Laub- und Nadelholz, meist an frischen Stümpfen, vermutlich die häufigste Kleinart der Armillaria-mellea-Gruppe.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 315 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3,5 bis 10, selten bis 20 cm breit, jung halbkugelig bis kegelig, dann breit kegelig bis gewölbt, selten verbogen, mit lange eingerolltem Rand, auf rot- bis leicht graulich-, seltener olivbraunem Grund am Scheitel mit aufgerichteten, dunklen und oft sehr dichten, gegen den Rand mit anliegenden und zum Hutrand zeigenden, ziemlich schmalen, kaum abwischbaren Schüppchen bekleidet.
Lamellen jung weiß, dann langsam rötlichbraun anlaufend, selten auch etwas gelblich, mäßig dichtstehend, am Stiel leicht ausgebuchtet bis gerade angewachsen, alt nicht selten etwas herablaufend.
Stiel bis 12 cm lang und bis 20, selten bis 25 mm dick, kräftig, oben blass weißlich, gegen den Grund zunehmend bräunlich, zylindrisch, am Grund fast immer knollig verdickt, selten auch nur leicht angeschwollen und etwas ausspitzend, unter dem Ring mit oft mehreren bandartigen weißen oder gelben Zonen oder auch ziemlich reichlich flockig, jung oft leuchtend schwefelgelb. Ring locker, schleierartig, spinnwebig und beim Aufschirmen unregelmäßig aufreißend, unbeständig, weiß, an der Außenseite mitunter leuchtend gelbflockig, gelegentlich auch doppelt. Basismyzel gelb.
Fleisch weißlich, mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,4-7,9 x 4,8-6,9 µm, rundlich bis breit elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen.
Basidien am Grund mit Schnallen.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Armillaria-mellea-Gruppe durch den flüchtigen, weißlichen bis gelblichen Ring, den oft reichlich flockigen, am Grund oft keuligen Stiel und den mehr oder weniger dicht und gleichmäßig dunkler schuppigen Hut gekennzeichnet. Formen mit lebhaft gelben Flocken am Stiel (nicht am Ring!) gehören immer zu dieser Sippe.
Die ähnliche Armillaria cepistipes ist meist völlig unberingt und nur in der Mitte des recht hellfarbigen Hutes fein faserschuppig und wächst fast ausschließlich an Laubholz. In der Praxis aber vielfach nicht eindeutig abzugrenzen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Marxmüller/Holdenrieder, Mycologia Bavarica Nr. 4, 2000, S. 24.

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    Foto: Peter Karasch
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