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Agaricus porphyrizon P.D. Orton 1960

Synonyme: Agaricus porphyrizon var. cookei Bon & Grilli , Agaricus purpurascens (Cooke) Pilát non ss. Fr.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Purpurfaseriger Champignon

Vorkommen:
Selten in Laubwäldern, Parkanlagen und in Gärten, aber auch im Nadelwald vorkommend.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 38), in ganz Deutschland selten, in Bayern vereinzelt am nördlichen Lech, an der Donau und in Oberfranken.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten in Mischwäldern.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-8 cm breit, jung halbkugelig, später konvex bis flach, mitunter etwas vertieft, jung schmutzig kupferrot bis rosabraun, radialfaserig bis angedrückt faserschuppig, später zunehmend heller bis weißlich, am Scheitel kupferbraun bleibend, gegen den Rand in gleichfarbige, lockere Faserschuppen aufreißend. Rand lang herabgebogen bis eingerollt, später häutig und gekerbt.
Lamellen jung weiß, später graurosa bis purpurschwarz, breit, frei mit fein gezähnelter Schneide.
Stiel 5-8 cm lang und 5-10 mm dick, zylindrisch mit verdicktem bis keulig-knolligem Grund, jung voll, alt hohl, starr, über dem Ring weiß, mitunter rosa überhaucht, längsfaserig bis schwach längsrillig, unter dem Ring weiß, schwach längsfaserig mit gilbendem Grund. Ring hängend, häutig, weiß, oft zerrissen, zunehmend gilbend.
Fleisch weiß, im Schnitt mehr oder weniger gilbend, dick, mit mildem, nussartigem Geschmack und Geruch nach Bittermandel.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,3-6,2 x 3,5-4,3 µm, elliptisch bis apfelkernartig, glatt, rußbraun, dickwandig.
Sporenpulver purpurbraun.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit jung grauen bis graurosa Lamellen durch den 5-8 cm breiten, dünnfleischigen, weinroten bis rötlich-lilafarbenen, dunkler schuppigen und bei Druck gilbenden Hut sowie den weißen, keuligen und gilbenden Stiel unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 187;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 90.51.