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Agaricus campestris L.

Synonyme: Agaricus campester var. ferruginascens Bohus , Agaricus campestris var. equester (F.H. Møller) Pilát , Agaricus campestris var. fuscopilosellus (F.H. Møller) Pilát , Agaricus campestris var. meridionalis Bon , Agaricus campestris var. pilatinus F.H. Møller , Agaricus campestris var. substerilis (F.H. Møller) F.H. Møller , Psalliota campestris (L. : Fr.) Quél.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Wiesen-Champignon

Vorkommen:
Scharenweise auf wenig gedüngten Wiesen und Weiden, durch die Intensivierung der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten in vielen Gegenden selten geworden.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, durch Intensivierung naturnaher Wiesen bedroht. Die Karte zeigt nicht den starken Rückgang dieser Art.
In unserer Datenbank gibt es 22 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex bis flach, rein weiß und fein seidig oder etwas schuppig, bei Druck gelegentlich etwas gilbend, alt auch grauend.
Lamellen jung grau mit rosa Einschlag, dann von den reifen Sporen sehr dunkel werdend, zuletzt fast schwarz, sehr dicht stehend und am den Stiel nicht angewachsen.
Stiel 5 bis 8 cm lang und 10 bis 25 mm dick, ziemlich kurz, kräftig, gleichdick, mit einem anfangs die Lamellen verdeckenden, später herabhängenden, weißen, häutigen und unterseits etwas flockigen Ring.
Fleisch weiß, im Schnitt mitunter schwach rötlich verfärbend, Geruch angenehm, nicht anisartig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8 x 4-5 µm.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Die giftigen Knollenblätterpilze unterscheiden sich durch von Jugend an bleibend rein weiße Lamellen, weißes Sporenpulver und eine häutige Scheide am Stielgrund.
Guter Speisepilz, im Geschmack dem Kultur-Champignon überlegen. Der Karbol-Egerling (Agaricus xanthoderma) wächst in lichten Wäldern, Gärten und Parkanlagen und unterscheidet sich durch in der Hutmitte und der Stielknolle chromgelb anlaufendes Fleisch sowie widerlichen Karbolgeruch beim Kochen. Er verursacht nach Genuss heftiges Erbrechen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 174.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch